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Nach der geschichtlichen Erfahrung wurden alle Versuche früherer Fischereikommissare, die Fischereipolitik der EU in Richtung Nachhaltigkeit und Fairem Handel zu reformieren, zum Schlag ins Wasser.
Es hat sich im Kräfteparallelogramm der EU seither nichts grundlegend verändert. Die Annahme, es werde diesmal gelingen, eine zufriedenstellende Reform durchzusetzen, ist zumindest kühn.

Es ist natürlich richtig, sich auf die Diskussionen über diese Reform einzulassen (auch fair-fish hat damals Stellung zum Grünbuch genommen).
Aber es ist gefährlich, sich allein auf die vereinte Stärke der NGOs in dieser Diskussion zu verlassen und zu glauben, diesmal werde alles anders.

Die Ursachen der Überfischung und der unfairen Handelsbeziehungen liegen nicht primär in der falschen Fischereipolitik, sondern in einem zu hohen Fischkonsum. Der Fischkonsum pro Kopf ist in den industrialisierten Länder doppelt so hoch wie im Weltsüden – welcher zunehmend Fische in den leergefischten Norden liefern muss.
Daraus folgt: Wer nicht bei der Menge des Fischkonsums ansetzt, wird die Realitäten nicht verändern können.

Diejenigen Menschen in der Fischbranche, die sich über die längerfristige Zukunft ihres Geschäfts Gedanken machen, äussern oft die Ansicht, es müsste eben deutlich weniger gefischt werden. Und sie sind sich durchaus bewusst:
Weniger gefischt wird, wenn die Nachfrage nach Fisch sinkt.
Das ist doch eigentlich leicht zu verstehen.

Damit die Menschen im Norden weniger Fisch essen, braucht es Kampagnen, v.a. auch solche, welche der unsäglichen Werbung für hohen Fischkonsum entgegentreten. Es gibt nicht einen medizinischen Grund dafür, Fisch zu essen; aber ein paar medizinische Gründe dagegen.

Die Einflussnahme auf die Fischereipolitik wird dann zu durchschlagenden Erfolgen führen, wenn es uns gelingt, Einfluss auf die Fischkonsummenge zu nehmen.
Wenn uns dies nicht gelingt, wird sich das Problem einst von selbst auflösen - mangels Fisch.

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